Wurmkuren – Gift für den Körper
- Beate Eimers
- 20. Juni
- 2 Min. Lesezeit
🪱 Wurmkuren – Gift für den Körper? Warum weniger oft mehr ist
Also mal Tacheles: Wurmkuren sind kein Wellness-Programm – das ist pures Gift. Punkt. Das Zeug wird entwickelt, um Würmer abzutöten. Und was Parasiten killt, ist logischerweise auch nicht gerade ein Smoothie für den Darm deines Lieblings.
Was viele nicht wissen oder gern verdrängen: Die meisten Haustiere bekommen 2 bis 4 Mal im Jahr diese chemische Keule – ganz ohne vorher zu prüfen, ob überhaupt ein Wurmbefall vorliegt. Einfach rein damit – zur Sicherheit. Aber sicher ist daran überhaupt nix.
Was da eigentlich im Körper passiert
Wurmkuren wirken systemisch – sie gehen durch den ganzen Organismus. Sie machen nicht nur Würmer platt, sondern knallen auch die guten Darmbakterien weg. Und der Darm? Der ist nicht nur für die Verdauung zuständig, sondern auch das Zentrum des Immunsystems.
Was passiert also, wenn man regelmäßig Wurmgift in den Körper schüttet?
- 🚨 Darmflora im Eimer: Nach jeder Wurmkur braucht der Darm Wochen bis Monate, um sich zu regenerieren – wenn überhaupt. Wird zu früh wieder „gekurt“, bleibt das Gleichgewicht dauerhaft gestört. 
- 🤒 Folgekrankheiten – oft unerkannt: Hautprobleme, Futterunverträglichkeiten, chronischer Durchfall, Immunschwäche oder sogar Verhaltensauffälligkeiten – all das kann durch die geschwächte Darmgesundheit kommen. Aber keiner denkt an die Wurmkur von vor zwei Monaten… 
- 📉 Immunsystem im Sinkflug: Ein angegriffener Darm = ein wackeliges Immunsystem. Und das öffnet Tür und Tor für Infekte, Pilze, Allergien und Co.  - Chemiekeule oder natürliche Entwurmung ? 
Und dann noch die Umwelt…
Was viele auch nicht bedenken: Ein Teil der Wurmkur wird vom Körper nicht verarbeitet, sondern landet über Kot oder Urin in der Umwelt. Das ist dann nicht nur eklig, sondern gefährlich – gerade für Kleinstlebewesen im Boden oder Wasser. Das ist kein Naturdünger, das ist Umweltgift.
Und jetzt die gute Nachricht: Es geht auch anders
Naturprodukte sind keine Hexerei, sondern seit Jahrhunderten bewährt. Es gibt Kräutermischungen, bestimmte pflanzliche Zusätze und Darmpflegeprodukte, die den Körper so stärken, dass sich Würmer gar nicht erst wohlfühlen.
Das Prinzip: Starkes Milieu = unattraktiver Lebensraum für Parasiten. Kein Gift, kein Chemiehammer, sondern Vorbeugung mit Plan.
Natürlich heißt nicht automatisch harmlos – aber natürliche Mittel arbeiten mit dem Körper, nicht gegen ihn.
Wurmkur? Nur wenn wirklich nötig!
Würmer sind kein Spaß – klar. Aber blinder Aktionismus mit der Chemiekeule schadet oft mehr, als er nutzt. Bevor man wieder zur Wurmkur greift: Erst mal den Kot untersuchen lassen. Nur wenn da wirklich was krabbelt, sollte behandelt werden – und dann gezielt.
Danach unbedingt an die Regeneration denken: Darm aufbauen, Immunsystem stärken, Natur helfen lassen. Denn nur ein gesunder Körper kann sich selbst schützen.
Also: Schluss mit dem automatischen „Wurmkur-Abo“ und rein ins Umdenken. Für dein Tier. Für die Umwelt. Für ein gesundes Miteinander.
Wenn du Tipps brauchst zu natürlichen Wurmstrategien oder dein Tier nach einer Wurmkur wieder aufpäppeln willst – meld dich. 🌿🐶🐱🐴




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