Hundefutter für kleine oder große Hunde, nach Rasse usw. – Notwendig oder nur Marketing?

Wer im Fachhandel oder online nach Hundefutter sucht, wird schnell überwältigt: Es gibt Futter für kleine Rassen, große Rassen, für jede Altersstufe, Aktivitätslevel – und sogar speziell für einzelne Hunderassen wie Dalmatiner oder Bulldoggen. Das wirft eine berechtigte Frage auf: Braucht mein Hund wirklich ein Rasse- oder Größen-spezifisches Futter – oder ist das alles nur cleveres Marketing?

Die Natur macht keinen Unterschied

Schauen wir uns die Natur an: Wölfe – also die direkten Vorfahren unserer Haushunde – fressen, was sie jagen. Rehe, Hasen, Nager. Dabei gibt es keinen speziellen Hasen „für den nordischen Wolf“ oder ein Rehkitz nur „für kleinere Rudel“. Die Nahrung ist immer natürlich, ausgewogen, roh, und sie liefert dem Körper genau das, was er braucht – ohne künstliche Zusätze, Vitamintabletten oder aufpolierte Deklarationen.

Und genau das ist der entscheidende Punkt: Ein hochwertiges, naturnahes Futter, das sich an der ursprünglichen Ernährung orientiert, ist für jeden gesunden Hund das Beste – ganz unabhängig von Rasse oder Größe.

Verdauung funktioniert bei allen gleich – unabhängig von der Größe

Ob Chihuahua oder Cane Corso: Das Verdauungssystem funktioniert bei beiden gleich. Natürlich gibt es Unterschiede in der Futtermenge und im Energiebedarf, doch die Art, wie Nährstoffe aufgenommen, verdaut und verwertet werden, ist bei allen Hunden identisch.

Der Stoffwechsel jedes Tieres ist individuell – genau wie bei uns Menschen. Manche Hunde sind sehr aktiv, andere gemütlich. Manche neigen zu Übergewicht, andere nicht. Dennoch: Die Grundbedürfnisse an hochwertigem Eiweiß, gesunden Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen sind bei allen Hunden gleich.

Der Haken an künstlichen Zusätzen

Viele industrielle Futtersorten enthalten künstlich zugesetzte Vitamine, Aroma- oder Konservierungsstoffe. Das klingt auf dem Papier sinnvoll – doch:

• Künstliche Vitamine können vom Körper oft schlechter verwertet werden als natürliche.

• Die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe aus natürlichen Zutaten ist deutlich höher.

• Der Organismus erkennt echte Nahrung – nicht isolierte Stoffe aus dem Labor.

Ein natürliches Futter, das aus hochwertigen, frischen Zutaten besteht, liefert die notwendigen Nährstoffe in ihrer natürlichen Verbindung – so, wie der Körper sie aufnehmen kann.

Qualität vor Marketing

Die Industrie liebt es, Produkte zu spezialisieren. Je mehr Varianten, desto mehr kann verkauft werden. Doch die Wahrheit ist: Ein gesund zusammengesetztes, naturbelassenes Futter passt zu jedem gesunden Hund – unabhängig von Rasse, Alter oder Größe.

Worauf es wirklich ankommt:

✅ Hochwertige, naturbelassene Zutaten

✅ Keine künstlichen Vitamine, Konservierungsstoffe oder Füllstoffe

✅ Gute Verträglichkeit und Verdaulichkeit

✅ Orientierung an der natürlichen Beutezusammensetzung (Fleisch, Innereien, evtl. pflanzliche Beilagen in Maßen)

Beobachtung ist das A und O

Jeder Hund ist ein Individuum. Deshalb ist es wichtig, das eigene Tier gut zu beobachten:

• Wie ist das Fell?

• Wie riecht der Atem?

• Wie sieht der Kot aus?

• Hat er Blähungen?

• Ist der Hund vital und ausgeglichen?

  
  

Diese Hinweise sagen oft mehr über die Qualität des Futters aus als jedes Etikett.

Zurück zur Natur – für jeden Hund

Statt sich von Verpackungen und Schlagwörtern leiten zu lassen, lohnt sich der Blick auf das Wesentliche: Was ist wirklich drin? Und: Ist es natürlich und hochwertig? Wenn das passt, spielt es kaum eine Rolle, ob dein Hund 3 oder 30 Kilo wiegt. Gute Ernährung ist keine Frage der Rasse – sondern der Qualität.

Naturnahes Futter – ohne Chemie, ohne künstliche Zusätze, in echter Lebensmittelqualität – ist die beste Lösung für jeden gesunden Hund.

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